Montag, 26. November 2012

Waldorfbasar in Hagen 2012

Glück hat, wer seinen Stand im gemütlichen Altbau der Hagener Waldorfschule aufbauen darf.
Nicht so viel Glück hat, wer dann allerdings im 2. Obergeschoss einen Platz zugewiesen bekommt...
Avaninian von Ina NormanIn Schweiß gebadet hatte ich alle Kisten, Körbe, Taschen und Lampen hinaufgewuchtet und machte mich froh ans Aufbauen des Standes. Aufbauen ist die schönste Arbeit, es wird jedes Mal etwas anders und immer wieder eine Augenweide.
Als meine Standnachbarinnen eintrudelten freute ich mich, es waren Ina, Klara und Nicola.

 

Ich fange mal mit Ina an:

an ihrem Tisch bot sie die ersten 3 Bände ihres phantastischen Romanes "AvaNinian" an und signierte auf Wunsch für ihre KundInnen. Mehr über das Werk hier:
http://www.pomaska-brand-verlag.de/index.php?id=367


Holzobjekte von Klara

Klaras Kisten waren schwerer, denn...

darin befanden sich wunderbare Skulpturen, Schalen und Salatbestecke aus samtig-seidigem Holz, liebevoll und fleißig bearbeitet.
Was wohl die Schnecke aus Eichenholz wiegt? Ich glaube Markus, ihr Mann, weiß es, denn er wünschte sich, dass das aparte Objekt einen Käufer findet...



Filzpantoffeln von Nicola

Nicolas warme Puschen

... waren wieder eine Augenweide. Vor drei Jahren habe ich Heinrich ein Paar von ihr geschenkt. In schwarz natürlich! Auch meinen Bruder hatte ich mit einem Paar beglückt, damit er endlich mal warme Füße bekäme.


Waldorfbasar

Und noch mein eigener Stand:

Wollbilder, Spielbilder aus Märchenwolle, Postkarten, Kinderbücher, Fensterschmuck aus Filz, Zwerge, Regenbogenkristalle, Mandala-Bastelkarten, Filzanleitungen, alles aus eigener Hand.
Zum ersten mal im Angebot: mein Dorfroman "Hennengeflüster". Hier eine ausführlichere Info zu dem Buch:  http://astridpomaska.blogspot.de

Hennengeflüster, Dorfgeschichte, Tierschutz, Artgerechte Hühnerhaltung

Sonntag, 25. November 2012

Hennengeflüster - Mein Debütroman



Wie es zu diesem Buch kam

Vor ca drei Jahren hatte ich einen regelrechten "Schreibanfall". Ich schrieb, was das Zeug hielt, es schrieb sich nämlich wie von selbst, die Sätze flossen aus meiner Gehirnzelle und manifestierten sich auf der Festplatte. Ich staunte selbst darüber, bisher kannte ich ähnliche Zustände nur vom Malen.
In der Angst, ES könnte aufhören zu fließen, schrieb ich 3 Wochen lang jeden Tag, Angst vor jeder Unterbrechung dieses Stromes, bis die Story fertig war. Uff, geschafft, dachte ich.
Doch dann fing die eigentliche Arbeit an: Korrektur lesen, verbessern, Lektorat, hier und da Feinschliff, und immer wieder Korrektur lesen. (Wer noch einen Fehler findet kriegt 'nen Euro!)
Und endlich ist es so weit: mein Roman "Hennengeflüster" erscheint im Januar 2013 im Buchhandel.
Meine Verlegerin machte mir die Freude eines Vorabdruckes in kleiner Auflage, da ich das Buch gern schon an meinem Basarstand anbieten wollte, zum Sonderpreis natürlich...
Und so konnte man am Samstag eine zufriedene Autorin mit ihrem Debütroman in der Waldorfschule Hagen sehen:

Hennengeflüster, Hühnerroman, Dorfroman, Ökokrimi, Lovestory


Die Story

Es ist die Geschichte eines kleinen Dorfes, seiner kauzigen, mehr oder weniger sympathischen Bewohner/innen und vor allem der dort ebenfalls lebenden Tiere.
Es gibt zwei Wirklichkeitsebenen: das beschauliche Dorfleben, in dessen Mittelpunkt die Planung, und teilweise aus dem Ruder laufende Durchführung eines gemeinsamen Festes steht, mit allen möglichen menschlichen Irrläufen, persönlichen Katastrophen und und manchmal auch schmerzlichen Erweiterungen enger Horizonte...
Die andere Ebene bildet die "Reality-Soap" einer Hühnerschar. Deren Hauptprotagonistin, die alte Legehenne Else will endgültig abhauen, denn der Hahn mobbt sie seit langem und der Bauer denkt bei ihrem Anblick immer öfter an den Kochtopf. Auf ihrer Flucht führt sie der Weg über das Grundstück des Nachbarn, wo sie ein Geheimnis entdeckt...

Was ist wahr?

Einige der Tiergeschichten habe ich selbst erlebt, sie sind zwar von mir reflektiert, doch genau so geschehen. Manche sind so verrückt gewesen, dass meine Schwester mich immer gedrängt hat, diese Dramen endlich mal aufzuschreiben.
Fast alle Tierpersönlichkeiten wohnen hier im Dorf und erfreuen sich - bis auf Olga, die verstorbene schwarze Glucke - bester Gesundheit.
Die menschlichen Protagonisten sind frei erfunden, wobei einige Ähnlichkeiten zu lebenden Personen liebevoll geduldet werden...

Danksagung

Ich danke meinen Phantasiekräften, die diesen Schreibfluss genährt haben (oder was immer es auch war) und vor allem Heinrich, der sich nachts im halbwachen Zustand, bewaffnet mit einem Glas Ramazzotti, das jeweils neueste Kapitel vorlesen ließ, Pascal, der sich in dieser Zeit von Spaghetti (gekocht von Heinrich) ernähren musste und schließlich meiner Verlegerin, die sich viele Gedanken um Titel und Gestaltung gemacht hat!

Jetzt auch als e-book zum Einführungspreis!

http://de.dawanda.com/product/38431870-Hennengefluester-Roman
Ab Januar ist es im Buchhandel für 12,80 unter der ISBN-Nr. 978-3-935937-92-4.
Bei Amazon ist es als e-book zum Einführungspreis von 1,99 € zu bekommen. Dort kann man sich auch kostenlos ein Leseprogramm für den eigenen PC runterladen!

Sonntag, 18. November 2012

Schattenspiel zu Sankt Martin

Wenn wir im Dunkeln mit unseren Laternen zum Kindergarten zurückkehren, sammeln wir uns draußen vor einem der Gruppenfenster. Die Kinder nehmen mit ihrer Laterne auf den bereitgestellten Bänken Platz, die Eltern stellen sich dahinter auf.
Meine Kollegin stimmt mit allen das Lied "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind..." an, und zum Gesang erhellt sich langsam von innen das Fenster, unsere Schattenspielbühne.
Sankt Martin reitet durch die Winterlandschaft und trifft auf den armen Mann, der bittend die Hand ausstreckt. Des Ritters Arm  mit dem Schwert hebt sich und ein Mantelteil fliegt dem Bettler zu, der sich darin einhüllt.
Stimmungsvoll erleben Kinder und Erwachsene, wie aus Mitleid und Mitgefühl Gutes erwächst, wie der Ritter das Leben des Bettlers rettet...

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Wir singen das Lied auf Wunsch der Kinder noch einmal und sehen auch die Szenen wieder parallel zum gesungenen Text.
Zum Ende stimmen wir das Lied "Durch die Straßen..." an und hinter dem Reiterschattenbild zieht eine kleine Kindergruppe in gelbes Licht gehüllt durch die Schneelandschaft.

Das Fensterbild begleitet uns bis durch den Advent: frühmorgens beleuchten wir es, solange es dunkel ist, und die ankommenden Kinder werden durch das leuchtende Fenster eingestimmt.

Als wir am Montag die übrigen Weckmänner im Morgenkreis teilen wollten, und ich mit der Schüssel in der Hand fragte, wer denn wüsste, was ich hier habe, rief ein Kind freudig: "Stutenkobolde"!

Hier unten das Fenster nochmal etwas größer:





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Waldorfbasar in Dortmund 2012

Bereits gegen Ende der Sommerferien beginne ich mit der "Produktion" für meinen Basarstand in Dortmund und Hagen. Den November versuche deshalb auch immer möglichst terminfrei zu halten, da ich aus Erfahrung weiß, dass hier die letzten Handgriffe und Fertigstellungen der Bilder, Filzobjekte und Karten notwendig sind.
Letzten Freitag habe ich dann nachmittags in der Rudolf-Steiner-Schule Dortmund aufgebaut und war nach 2 Stunden mit meinen Deko-Ergebnissen sehr zufrieden:

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Blick auf den Stand von links...















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...über die Mitte,...
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...nach rechts.



















Einige Besucherinnen kenne ich seit vielen Jahren, denn sie kommen immer wieder zu meinem Stand und schauen, was es Neues gibt.
Viele schöne Kommentare bekam ich zu der Zwergenversammlung neben den Büchern.

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Hier noch ein Blick auf einige der Postkarten.

Dieses Mal hatte ich freudiger Weise meine Freundin an meiner Seite, so dass ich ausnahmsweise selbst mal ein bisschen an den wunderschönen Ständen stöbern gehen konnte.
Nächsten Samstag baue ich dann in der Waldorfschule in Hagen auf.
Den dritten und letzten Waldorfbasar genieße ich dann die Woche darauf in Bochum, weil ich dort nur zum Bummeln, Genießen und Kaufen unterwegs bin!

Mittwoch, 7. November 2012

Monatsfeier im Kindergarten - November

In freudiger Erwartung sitzen nun auch schon unsere Zweijährigen auf ihren Plätzen und singen mit uns das Anfangslied "Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder...". Dann wird die Jahreszeitenuhr einen Monat weiter gedreht und wir überlegen, was uns der November bringt: Laternen, Sankt-Martin-Zug, Regenwetter, wer wird Geburtstag feiern?
Für die Kleinen ist es die dritte Monatsfeier und sie erinnern sich bereits an das schöne Ritual. Dass sie über 30 Minuten lang aufmerksam und interessiert waren, war ein schöner Moment für unser Gruppenteam.

Ein paar Klänge auf dem Glockenspiel und es beginnt:
Michl backt aus den gesammelten Körnern des Sommers feines Knäckebrot als Vorrat für den Winter. Die Brote liegen gestapelt im Regal und einige befinden sich noch im Backofen. Die müssen noch backen. Da entschließt er sich, einen Novemberspaziergang zu machen, Hasi und Blaumütz passen auf die Brote auf.

Monatsfeier im Kindergarten - November
Er trifft den Igel, der sich grad in sein Winternest eingemuckelt hat. Michl legt noch ein paar Blätter drauf und wünscht eine gute Winterruhe.

Monatsfeier im Kindergarten - November
 Als Michl wieder daheim ist, kommt ein Troll des Weges. Er hat einen Stock und haut überall drauf. Als er auf den Blätterhaufen schlägt hört er einen Klagelaut. Das macht ihn neugierig. Er beginnt, den Igel zu ärgern und wuschelt die Blätter weg. Er will nachher noch einmal kommen und Wasser zum Nassspritzen mitbringen, damit der Igel sich noch mehr ärgert und Angst vor ihm bekommt.

Müde und mit letzter Kraft kratzt der Igel an Michls Stubentür. Traurig berichtet er von dem Troll, der es auf ihn abgesehen hat. Michl und die Kinder überlegen gemeinsam, wie hier zu helfen ist.

Monatsfeier im Kindergarten - November
 Michl versucht es im Guten:
er spricht den Troll an und bittet ihn, aufzuhören, denn der Igel darf nicht von seinem Winterschlaf abgehalten werden, weil er sonst den Winter nicht übersteht.
Das ist dem Troll aber egal. Er lacht sogar schadenfroh und findet das lustig, soll er doch mal Schlittenfahren gehn!
Als der Troll weg ist, berät sich Michl wieder mit den Kindern. Der Troll muss verjagt werden! Michl hat einen Kürbis, dem schnitzt er eine gefährliche Fratze und stellt ihn in das Igelversteck. Er selbst versteckt sich dahinter.

Monatsfeier im Kindergarten - November
 Als der Troll wieder mit dem Stock erscheint und auf den Haufen klopft, brummt es darin. Der Troll freut sich, weil der Igel jetzt wohl richtig sauer ist. Er beugt sich zu dem Blätterhaufen und wuschelt die schützenden Blätter weg - da erscheint der gruselige Kürbis!  Michl wackelt an dem Kürbis und brummt sehr gefährlich, so dass der Troll die Flucht ergreift und nur noch ruft: da sei ja ein grässliches Monster, das ihn fressen wolle!

Michl hilft dem Igel wieder, sich einzumuckeln und verspricht, täglich bei ihm nach dem Rechten zu sehen. Zurück im Zwergenstübchen gibt es nun frisches Knäckebrot und alle Kinder dürfen ein winziges Stückchen kosten...
Noch ein paar Töne auf dem Glockenspiel zum Ausklang.
Wir ziehen unsere Regensachen an und genießen das Nieselwetter!