Freitag, 6. Juli 2012

Monatsfeier im Kindergarten - Juli


Als ich im Garten die vielen Walderdbeeren sah, beschloss ich, die Monatsfeier im Juli draußen zu machen. Auf einem niedrigen Tisch baute ich das Zwergenstübchen mitten zwischen die Erdbeeren, die Bänke und Stühle für die Zuschauer/innen platzierte ich mit geringem Abstand zur "Bühne".
Wunderbarerweise hatten wir am Mittwoch auch Glück mit dem Wetter!
Bevor wir zum Puppenspiel nach draußen gingen, sangen wir unser Lied "Es war eine Mutter..." 












Die Jahreszeitenuhr drehten wir ein Bildchen weiter und sammelten unser Wissen vom Monat Juli: Erdbeerzeit, die Kirschen werden rot, die Ferien beginnen, es gibt Wärmegewitter, die Übernachtung im Kindergarten steht an, wer hat Geburtstag? Wer feiert Abschied? Wohin geht die Reise in den Urlaub?

Waldorfkindergarten,  jahreszeitentisch


"Es ist so weit, Erdbeerzeit!" singt Michl, der Zwerg und stellt einen Teller mit Erdbeeren in die Sonne zum Trocknen. Damit er im Winter Erdbeerbrei kochen kann und Futter für die hungrigen Tiere hat.
Als er wieder im Stübchen ist, stellt er Blaumütz ein Tellerchen mit einer Erdbeere zum Probieren hin. Der kleine Tolpatsch freut sich über die "Berteere" - alle lachen, dann sagt er "Bergbeere" und noch " Zwergbeere"- ! Die Kinder sprechen ihm lachend das Wort richtig vor, doch es kommt immer nur lustiges Zeugs bei ihm heraus!
Als Michl die trocknen Erdbeeren reinholen will, sieht er Schnecki, die sich über die Früchte hergemacht hat. Puuh, die sind ja voll Schneckenschleim, da will er rasch neue sammeln gehen und überzeugt Schnecki, mitzugehen.
Die Schnecke läuft nicht gern, also trägt Michl sie. Oh, wie die klebt! Sie zieht sich in ihr Haus hinein und Michl schleppt die schwere Schnecke zum Erdbeerhang am Bach.


Er pflückt einige Beeren und macht dann in der Sonne ein Nickerchen. Als er erwacht, ist sein Körbchen leer und die Schnecke schmatzt noch mit der letzten im Mund. Als der Zwerg sie etwas säuerlich fragt, warum sie sich nicht selbst welche gesucht hätte, antwortet sie: "Hab ich ja, und dann habe ich die hier alle gefunden. Und was man findet gehört einem!" Auf Michls Argumente, dass er sie doch schon gepflückt hätte, geht sie nicht ein.
Also pflückt Michl notgedrungen neue Erdbeeren. Doch als er dem Korb den Rücken zuwendet, macht sich Schnecki wieder drüber her und verschleimt alles.
Michl überlegt mit den Kindern, was er nun tun könne. Alle sind etwas ratlos weil die Schnecke sich nicht überzeugen lässt.

Michl hat schließlich die rettende Idee: er schiebt einen Holzstock als Brücke über den Bach und zeigt Schnecki die besonders großen Erdbeeren auf der anderen Seite des Baches. Natürlich kriecht sie gleich auf dem Stock hinüber und beginnt zu schmatzen, Michl zieht derweil den Stock vom Bach wieder weg.
Nun kann Schnecki nicht mehr auf seine Seite und er kann in Ruhe Erdbeeren pflücken. Er summt vergnügt sein Erdbeerliedchen...

 Zum Schluss verteilt Michl die kleinen Walderdbeeren an die Kinder, jeder nimmt sich eine aus dem winzigen Körbchen heraus...







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